Wolframcarbid

Kristallstruktur
Strukturformel von Wolframcarbid
_ W4+ 0 _ C4−
Allgemeines
Name Wolframcarbid
Andere Namen

Wolframmonocarbid

Verhältnisformel WC
Kurzbeschreibung

graue, metallisch glänzende, sehr harte, geruchlose Kristalle[1][2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12070-12-1
EG-Nummer 235-123-0
ECHA-InfoCard 100.031.918
PubChem 2724274
ChemSpider 2006424
Wikidata Q423265
Eigenschaften
Molare Masse 195,86 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

15,63 g·cm−3 (20 °C)[2]

Schmelzpunkt

2785 °C[2]

Siedepunkt

6000 °C[2]

Löslichkeit
  • praktisch unlöslich in Wasser (0,1 mg·l−1 bei 20 °C)[2]
  • löslich in Salpetersäure und Fluorwasserstoff[3]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Unter Wolframcarbid versteht man meist das Mono-Wolframcarbid WC sowie die daraus gefertigte Nichtoxidkeramik. Es ist eine intermediäre Kristallphase und ein Carbid.

Wolframcarbid ist ein sogenanntes Hartmetall und wird wie diese zu Werkzeugen verarbeitet (Schneiden von Bohrern, Drehmeißeln, Fräsern usw.).

Als natürliche Bildung ist Wolframcarbid seit 1986 bekannt[4] und seit 2007 als eigenständiges Mineral unter dem Namen Qusongit anerkannt.[5] Das Mineral wird nicht gefördert, da es einfacher industriell aus Wolfram und Kohlenstoff hergestellt wird.

  1. Eintrag zu Wolframcarbide. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 10. November 2014.
  2. a b c d e f g Eintrag zu Wolframcarbid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 31. Mai 2015. (JavaScript erforderlich)
  3. Werner Baumann, Bettina Herberg-Liedtke: Chemikalien in der Metallbearbeitung Daten und Fakten zum Umweltschutz. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-61004-2, S. 1556 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. John L. Jambor, David A. Vanko: New Mineral Names. In: American Mineralogist. Band 74, Nr. 7–8, 1989, S. 946–951 (englisch, minsocam.org [PDF; 747 kB; abgerufen am 8. Februar 2019] WC ab Seite 948).
  5. Qingsong Fang, Wenji Bai, Jingsui Yang, Xiangzhen Xu, Guowu Li, Nicheng Shi, Ming Xiong, He Rong: Qusongite (WC): A new mineral. In: American Mineralogist. Band 94, Nr. 2–3, 2009, S. 387–390 (englisch, rruff.info [PDF; 757 kB; abgerufen am 8. Februar 2019]).

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